Corona- Abstriche August 2020
Neustart nach dem Urlaub
Kurz bevor wir die Praxis für den Sommerurlaub schlossen veröffentlichte ich auf unsere Praxiswebsite die allgemeinen Indikationen für die Corona- Abstriche lt. RKI. Nun kommt man aus dem Urlaub wieder und hat in der Zwischenzeit 10 verschiedene Faxe/ Mails von diversen Stellen betreffs dieser Abstriche erhalten, die sich, sagen wir es wohlwollend, „ergänzen“. Jede dieser Mails hat als Anhang noch eine oder mehrere pdf- Dateien und so kommen schliesslich rund 30 Seiten kleingedrucktes zusammen. Ich muss sagen, dass ich beim Durchsehen ein irres Lachen kaum unterdrücken konnte und wieder in den Wohnwagen steigen wollte.
Corona- Abstriche? na klar- und lüften
Aber Scherz beiseite. Es gibt nun neben den bisherigen Testungen bei Kranken oder Risikopersonen noch die Möglichkeit der Testung von Gesunden, die aus dem Ausland zurückreisen oder in Schulen etc. beschäftigt sind. Erstere müssen schriftlich bestätigen, dass sie innerhalb der letzten 14 Tage im Ausland waren und letztere benötigen einen Berechtigungsschein der jeweiligen Schule o.ä. . Wir kontrollieren keine Flugtickets oder Arbeitsverträge…aber lüften.
Wann machen wir die Abstriche
Wie bisher versuchen wir ganz allgemein „Corona-Fälle“ von anderen zu trennen und viel zu lüften. D.h. am Vormittag werden wir die Abstriche zwischen 11 und 12 Uhr durchführen nachmittags wegen des geringeren Aufkommens an Patienten während der gesamten Nachmittagssprechstunde.
Wie machen wir die Corona- Abstriche
Auch wenn immer von „Mund und Nasenrachenabstrich“ gesprochen wird machen wir nur einen Abstrich und bemühen uns zu lüften. Es gilt nämlich nur mittels des Abstrichtupfers die Rachenhinterwand zu erreichen. Wir versuchen dies zuerst durch den Mund und wenn dies nicht gelingt durch die Nase.
Wie schnell sind die Ergebnisse da
Inden letzten Wochen war das Ergebnis eines Corona- Abstriches innerhalb von 24 Stunden per Fax bei uns. Es bleibt abzuwarten, ob dies bei zu erwartender erhöhter Anzahl an Abstrichen so bleibt. Jedenfalls werden wir weiter lüften.
Was scheint denn sonst gegen Corona zu helfen
Nach allem was man so liest gibt es ja mittlerweile einen, an wem auch immer getesteten ( Update gegen Abend: Präsident Putin hat ihn an seiner Tochter (!) ausprobiert…), Impfstoff aus Russland. Wirklich vertrauenserweckend wirkt die Angelegenheit aber nicht. Auch diverse Vitamincocktails, Artemisia, der Madagaskartrunk, Remdisivir oder Mundwasser – man muss zur Kenntnis nehmen, daß es ein wirklich gut wirkendes Mittel wie z.B. Penicillin bei eitriger Rachenentzündung einfach noch nicht gibt. Was in der Vorsorge hilft, ist die Menge an Virus im eigenen Rachen möglich niedrig zu halten- das heisst die Luft, die wir einatmen sollte möglich wenig von diesen Viren enthalten. Und wie macht man das am besten? Sie ahnen es sicher: Lüften.