Früherkennung von Krebs- die sogenannte Vorsorge- immer sinnvoll?

veröffentlicht von am 27. Aug , 2014

Krebs nimmt zu- oder nicht?

Allenthalben kann von der zunehmenden Inzidenz bösartiger Tumorerkrankungen gelesen werden. Die Ursachen sind komplex hängen aber in erster Linie mit einem Anstieg des Alterdurchschnitts der Bevölkerung zusammen. Rechnet man diesen Effekt aus den Statistiken heraus so ergibt diese sog. altersstandartisierte Erhebung eine über die Jahre fast gleichbleibende Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken. Ein 70-jähriger des Jahres 2014 hat also fast das gleiche Risiko an Krebs zu erkranken wie der 70-jährige von 2004 oder 1994.

Gegen Krebs kann ich vorsorgen- aber wie?

Die Fakten des obigen Absatzes helfen nicht wenn man doch erkrankt und tröstet auch keinen Angehörigen. Die Erkrankung ist tückisch und im wahrsten Sinne des Wortes bösartig. Die Vorsorge im strengeren Sinne beinhaltet die Verhinderung der Entstehung der Erkrankung. Sinnvoll in diesem Zusammenhang sind gesundes Leben, Sport, gesunde Ernährung, Verzicht auf Rauchen/ Genussgifte und allerlei mehr. Wer kennt diese Ratschläge nicht, die doch so einleuchten aber schwer umzusetzen sind. Wenn Sie Hilfe bei der Umsetzung Ihres Vorhabens benötigen so sprechen Sie uns an. Wir können Sie mit Material versorgen, Adressen nennen und ggf vermitteln. Ein genetisches Risiko für die Neigung eine Krebserkrankung auszubilden kann man nicht reduzieren ( wenn man von Sonderfällen absieht).

Und die Früherkennung?

Kurative, also endgültig heilende, Therapien sind insbesondere der Frühphase der Erkrankung vorbehalten. Hier setzt die ganze Batterie an Früherkennungsuntersuchungen von Zervixabstrich, über Darmspiegelung hin zu Hautkrebsscreening bis zu Laboruntersuchungen an. Einzelne Untersuchungen bieten wir in der Praxis an: z.B. das Hautkrebsscreening, die sogenannte KFM ( Krebsfrüherkennung beim Mann), den Check-up 35 und einiges mehr. Auf Wunsch werden natürlich auch entsprechende detaillierte spezifische Laboruntersuchungen durchgeführt, die allerdings in der Regel aus dem Leistungskatalog der Kassen herausfallen und als „individuelle Gesundheitsleistung“ berechnet werden müssen. Wenn Sie Fragen dazu haben können wir Ihnen gerne weiter helfen. Zu dem Thema möchten wir weiterführend auf eine sehr gute Sendung aus der Reihe Quarks & Co hinweisen. Das Thema der Früherkennung wird darin ausführlich und aus meiner Sicht angemessen kritisch dargestellt.